Das hintere Tösstal rund um den Tössstock ist ein landschaftlich wunderschönes, aber auch sehr hügeliges und schroffes Gebiet. Wer diese Gravelbike-Tour unter die Räder nimmt, darf vor steilen Anstiegen und Trage-Passagen nicht zurückschrecken und sogar Trittsicherheit ist gefordert, denn es gibt Stellen, da fällt der Weg auf der einen Seite so steil ab, dass ein Fehltritt ein absolutes No-Go ist!

Vom Bahnhof Steg führt die Strecke nur wenige hundert Meter der Hauptstrasse entlang, bevor es links weg geht und ein steiler Kiesweg mit bis zu 22 % Steigung nach Unterberg führt. Hier geht es direkt nach dem Bauernhof vom Kiesweg auf einen Wiesenweg. Dieser ist je nach Graslänge nicht ohne weiteres als solcher erkennbar und auch nicht durchgehend befahrbar (kurze Schiebe-Passagen). Es folgen weitere Abschnitte über Wiesen- und Waldpfade sowie steile Schotterwege hinauf Richtung Hüttchopf. Etwa einen Kilometer vor dem Hüttchopf-Gipfel führt ein gut fahrbarer Trail links weg vom Grat und führt etwa auf gleicher Höhe bleibend am Hang entlang durch den Wald. Es folgt ein schöner Kiesweg und ganz kurz ist das Schnebelhorn zwischen den Bäumen hindurch zu sehen, bevor ein Teersträsschen steil hinab zur Wolfsgrueb führt. Von dort führt ein anfangs grober Schotterweg hinab an die Vordertöss, welche nun einige hundert Meter bis zur Tössscheidi fliesst, wo sich Vorder- und Hindertöss zur Töss vereinen. Links und rechts der Strecke sind hier steile Nagelfluh-Wände zu sehen, über so manche ergiesst sich ein malerischer, kleiner Wasserfall… man befindet sich hier mitten im Töss-Quellgebiet! Bei der Tössscheidi gibt es ausserdem einen Brunnen, an dem die Wasser Reserven für die verbleibenden Höhen- und Kilometer aufgetankt werden können. Bei der Tössscheidi macht die Strecke eine Spitzkehre und folgt nun der Hindertöss aufwärts auf einem Kiesweg, welcher jedoch in einer Sackgasse endet. Um aus der Sackgasse zu entkommen, gibt es nur eine Möglichkeit: ein schmaler Wanderweg, der sich 300 m vor dem Ende des Kieswegs rechts steil am Hang aufwärts schlängelt (400 m Tragestrecke! Achtung: hier gibt es exponierte Stellen und das Gravelbike muss getragen werden, nur für Trittsichere! Im Frühling kann hier noch lange Schnee liegen, was ein begehen dieses Abschnitts praktisch unmöglich macht und nicht empfehlenswert ist). Nach dieser Tragestrecke folgt ein steiler Waldweg mit anschliessendem Wiesenpfad nach Under Habrüti. Über einen guten Kiesweg erreicht man das Gasthaus Alp Schindelberg und von dort zuerst ein Alp-Weg und anschliessend ein Trail (bis auf wenige Stellen fahrbar mit einem Gravelbike) das Dägelsberger Wiesli. Nun folgt der leichtere Teil dieser Tour, über Kieswege und geschlungene Teersträsschen rollt man entspannt zurück nach Steg.